Marie Meier wurde in Kiel geboren, lebt jedoch nach einigen Jahren im Baltikum mittlerweile im niedersächsischen Nirgendwo.
Als promovierte Literatur- und Medienwissenschaftlerin, spezialisiert auf Videospiele, durchforstet sie die unendlichen Weiten interaktiver Medien nach Sinn und Ideologie.
In ihrer Freizeit schreibt sie über Menschen, Monster und Metropolen. Science-Fiction, Urban Fantasy und New Weird sind die Genres, in denen sie sich besonders heimisch fühlt. Gerade in ihren Kurzgeschichten wagt sie aber regelmäßig Ausflüge in fremde (Genre-)Gefilde.
Neben kühnen Metamorphosen geht es in ihren Werken oft um das Überwinden von inneren und äußeren Krisen. Ihre Hauptfiguren sind meist schon aus dem Alter raus, in dem man den Ruf zum Abenteuer empfängt, und können auf einige Höhen und Tiefen zurückblicken. Sie müssen demnach neben ihren Gegenspieler:innen auch ihre inneren Dämonen in Schach halten. Dabei schmeckt die Luft in Maries Geschichten oft nach sandiger Dystopie oder urbanem Straßenschmutz, jedoch nicht selten auch nach grimmiger Zärtlichkeit.
Marie findet es wichtig, dass ein möglichst vielstimmiger Chor in ihren Geschichten singt. Ihre Wortschöpfungen sind divers, um das menschliche Miteinander in möglichst vielen Facetten abzubilden. Daneben spielt Weltenbau in ihren Werken eine große Rolle. Manchmal verspielt-allegorisch, manchmal dystopisch-direkt, verliert sie sich gern mit ihren Charakteren in phantastischen Welten, um dort auf Sinn- und Seelensuche zu gehen.